02.01.2015
Blaskapelle Schlag spielt in der Münchner Philharmonie
Wir sind ja beim MV Schlag bedingt durch das alljährliche Konzert im Forum AMF mit Hunderten von Zuhörern schon einiges gewohnt, aber der Auftritt in der Münchner Philharmonie wird in die Vereinsgeschichte eingehen.
Auf Initiative von Robert Maier, Dirigent der Blaskapelle Schlag und dessen Tuba-Lehrer Tom Walsh (Tubist bei den Münchner Philharmonikern und bei Blechschaden) wurde die Blaskapelle Schlag eingeladen zum alljährlichen Weihnachtskonzert von Blechschaden unter der Leitung von Bob Ross.
Blechschaden, das sind 10 Blechbläser, 1 Schlagzeuger und der unnachahmliche Schotte Bob Ross, die seit 1985 zusammenspielen und fast genauso lange immer am 23.12. spätnachmittags in der Münchner Philharmonie ein Weihnachtskonzert der besonderen Art geben.
Mit vollbesetztem Bus (41 aktive Musiker und einige Fans) startete wir am frühen Vormittag in die Landeshauptstadt München, wo wir schon von unserem 1. Vorstand Edi Hable mit seiner Frau Gerti am Bühneneingang begrüßt wurden.
Nach einer kurzen Anspielprobe spielten wir dann im Foyer ab 14.30 Uhr zur Begrüßung und Einstimmung der Gäste, und wurden dort schon begeistert aufgenommen. Sogar der Maestro himself „Bob Ross“ ließ es sich nicht nehmen, bereits in Bühnenkleidung mit Schottenfrack, einige Takte mitzudirigieren.
10 min vor Konzertbeginn mussten dann alle wieder hinter der Bühne sein, denn wir Musiker von der Blaskapelle Schlag durften das Konzert, auf der Bühne hinter Blechschaden sitzend, miterleben und mitgestalten.
War der leere Konzertsaal mit seinen fast 3000 Sitzplätzen schon sehr beeindruckend, so war es ein unvergessliches Erlebnis als man vor den Blechschaden-Musikern die Bühne betreten durfte, allen voran der Seniormusiker Mathias Bukall, unter dem Applaus des fast ausverkauften Hauses.
„Wollt Ihr wissen wer die sind?“, fragte Bob Ross das Publikum gleich nach dem ersten Stück und er erwähnte die Blaskapelle Schlag aus der Stadt Grafenau im Bay. Wald in Niederbayern im Laufe des Konzerts mindestens zehn Mal (zumal der Schlagzeuger Prof. Arnold Riedhammer auch ein Niederbayer ist).
Ob Solistisch an der Posaune (Daniel Bonvin), am Horn (David Moltz), am Flügelhorn (Guido Seegers) oder alle 5 Trompeter mit der Schlauchtrompet, es folgte ein Weihnachtskonzert mit Esprit, Witz und Volldampf.
Als am Ende des Konzerts Blechschaden zusammen mit der Blaskapelle Schlag zwei Zugaben, einmal den Radetzky Marsch von Johann Strauss und Jingle Bells, zum Besten gegeben hatte und sich fast 3000 Gäste mit „standing ovations“ für das tolle Konzert bedankten, hatte jeder Musiker ein Gefühl, dass er wohl nie wieder vergessen wird.
Bei der Heimfahrt waren sich alle einig, dass es – neben der Atmosphäre in dem riesigen Konzertsaal – auch ein Erlebnis der besonderen Art war, einmal backstage sein zu dürfen und sich mit Profimusikern ganz normal unterhalten zu können.
Das schönste Kompliment aber kam in der Nacht um 0.30 Uhr als sich Tom Walsh, der leider krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte, bei Robert Maier telefonisch meldete und sichtlich zufrieden allen Musikern des MV Schlag frohe Weihnachten und ein gutes musikalisches Jahr 2015 wünschte: „I heard what a fine job you guys did, the band sounds really good, weiter so!“