22.03.2014

Probenwochenende mit Ernst Hutter

Mit Ernst Hutter konnte der Musikverein Schlag den wohl begehrtesten Dozenten der böhmisch-bayerischen Blasmusikszene für einen Workshop gewinnen.

Ein wenig aufgeregt waren sie schon, die meisten Musiker der Blaskapelle Schlag, denn Ernst Hutter war auf Einladung von Musikverein-Vorstand Edi Hable für ein Probenwochenende ins Musikerausbildungszentrum (MAZ) des Musikvereins Schlag gekommen. Hutter leitet seit 2003 als Nachfolger des legendären Ernst Mosch das heute wohl „erfolgreichste Blasorchester der Welt“, die Egerländer Musikanten, und ist Lead-Posaunist bei der SWR-Bigband.

Gleich beim ersten Anspielen war Ernst Hutter begeistert von der guten Akustik im Musikerheim, bedingt durch Spezial-Decke und -Boden im MAZ. Fünf verschiedene Egerländer Titel aus den Genres Polka, Marsch und Walzer wurden geprobt, gespielt, gesungen, gesummt… Hutter lieferte dazu viele Hintergrundinformationen, gab blastechnische Tipps und lockerte die Probenarbeit mit Anekdoten auf. Er spornte die 37 Musikerinnen und Musiker bei jedem Stück an, mental und körperlich „alles zu geben“ und jede Körperfaser zum Schwingen zu bringen.

Mit den erarbeiteten Egerländer Stücken wurde am Sonntag ein kleines Mittagskonzert für die Familienangehörigen gegeben. Mit Aussagen wie „Hingabe und Leidenschaft sind das Wichtigste beim Musizieren“, „Musiziert mit Haut und Haaren!“ und „Gebt alles und erweckt die schwarzen Punkte (Noten) zum Leben!“ spornte er die Musikerinnen und Musiker an, ihr Bestes zu geben.

Nach der obligatorischen Autogrammstunde verabschiedete sich Ernst Hutter von den begeisterten Workshop-Teilnehmern, um mit seiner Frau Uschi noch einige Tage im Bayerischen Wald Urlaub zu machen.

Mehr Bilder